Der Arbeitsbereich Qualitative Sozial- und Bildungsforschung widmet sich der Systematisierung und Weiterentwicklung qualitativer Methoden und der Vermittlung ihres gesamten Spektrums in der Lehre. Die Triangulation verschiedener qualitativer Methoden sowie qualitativer und quantitativer Forschung ist ein spezifischer methodologischer Ansatzpunkt.
Forschungsschwerpunkte liegen im Schnittfeld von Erziehungswissenschaft und anderen Bereichen wie Gesundheits- und Versorgungsforschung. Vulnerable Gruppen (z.B. obdachlose Jugendliche, Migrant_innen, Hochaltrige, Arbeitslose) und ihr Zugang zu Unterstützungsangeboten sind von besonderem Interesse.
Aktuell stehen Fragen der Inanspruchnahme von sozialen, pädagogischen und gesundheitsbezogenen Versorgungsangeboten durch Migrant_innen im Zentrum der laufenden Forschung. Inhaltliche Bereiche sind derzeit Sucht (Alkohol und Drogen) und damit verbundene Folgerisiken sowie die Versorgung am Lebensende. Die Forschung erstreckt sich auf verschiedene Lebensalter – Kinder und Jugendliche, ebenso wie Erwachsene und alte Menschen. Qualitative Sozial- und Bildungsforschung interessiert sich für ein weites inhaltliches Spektrum von Fragestellungen aus dem gesamten Lebenslauf. Ziel ist jeweils, aus den Ergebnissen Fortbildungsangebote für Mitarbeiter_innen und Institutionen zu entwickeln, über die sich die Sensibilität und Angebote für die jeweilige Zielgruppe verbessern lassen.
In der Lehre liegt der Schwerpunkt auf der praxisbezogenen Erfahrungsbildung in der Forschung (Lehrforschungsprojekte und Seminare mit Praxisbezug). Die Zielsetzung ist die Vermittlung von Kenntnissen in der deutschsprachigen aber auch der internationalen Forschungslandschaft qualitativer Methoden.
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