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Studienverläufe zum Lehramt

Studienverläufe zum Lehramt

 Leiter und Mitarbeiter:

  • Univ.-Prof. Dr. Harm Kuper
  • Dipl.-Soz. Andreas Ortenburger

 Projektbeschreibung:

 Die Reform der Lehrerbildung im Rahmen der Einführung konsekutiver Studienmodelle bietet quasi-experimentelle Gelegenheiten für die empirische Lehrerbildungsforschung. An der Bergischen-Universität Wuppertal sind anstelle der grundständigen Lehrerbildung ein polyvalenter Zweifach-Bachelorstudiengang und auf das Lehramt vorbereitende Masterstudiengänge vorgesehen. Für Studierende entstehen in diesen Studienmodellen optionale Verläufe, die nicht unbedingt in das Lehramt münden müssen. In dem Projekt wird untersucht, ob sich die Klientel der Studierenden in den polyvalenten Zweifach-Bachelorstudiengängen von der Klientel grundständiger Lehramtsstudiengänge unterscheidet. Zwei Detailfragen sind dabei von herausgehobener Bedeutung: Können vermittelt durch die Bachelorstudiengänge Gruppen von Studierenden für anschließende Lehramtstudiengänge rekrutiert werden, die mit den grundständigen Lehramtsstudiengängen nicht angesprochen wurden? Welche Gruppen werden am Übergang von der Bachelor- in die Masterphase der Studiengänge selektiert und wie verändert sich die Selektion gegenüber den grundständigen Lehramtsstudiengängen?

Neben den institutionellen Effekten der Selektivität unterschiedlicher Studienmodelle werden auch Fragen der Effektivität der Lehrerbildung verfolgt. Von Interesse ist dabei insbesondere, ob die Konzentration der bildungswissenschaftlichen Studienanteile in den Masterstudiengängen deren Aufwertung zur Folge hat.

Das Forschungsprojekt ist ein Beitrag zur Lehrerprofessionalisierungsforschung. Die Studienverläufe und Übergänge in das Referendariat werden auf der Grundlage strukturalistischer Professionalisierungstheorien modelliert. Ziel ist die Entwicklung einer Typologie von Studierenden, von der aus Hypothesen über Studienverläufe geprüft werden können. Die Daten werden in einem längsschnittlichen Design erhoben, das den Vergleich zweier Kohorten von Studierenden erlaubt.

Laufzeit

ab Januar 2005


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