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TEMPHEALTH:

Technologies to Monitor and Promote sustainable Health Behaviour

Smartphones sind heutzutage fester Bestandteil unseres Alltags. Ob auf dem Weg zur Arbeit, in der Schule, der Universität oder in der Freizeit – unser Blick fällt häufig und fast automatisch auf das Smartphone-Display. Diese Geräte bieten viele Vorteile: Sie erleichtern die Kommunikation, bieten Zugang zu Informationen und dienen als Plattformen für sozialen Austausch. Doch die intensive Nutzung des Smartphones hat auch Schattenseiten, insbesondere, wenn es um unsere Produktivität und mentale Gesundheit geht. Hier hat die Forschung gezeigt, dass eine übermäßige Smartphone-Nutzung zu Stress, Ablenkung und einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens führen kann. 

Ein „digitaler Detox“, also ein bewusster Verzicht oder eine Reduzierung der Nutzung von digitalen Geräten, stellt einen möglichen Lösungsansatz dar, um negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit zu mindern. Solche Auszeiten können durch einfaches Weglegen des Smartphones oder durch technische Hilfsmittel wie Apps, die die Nutzungszeit kontrollieren, unterstützt werden. Die Forschung zeigt allerdings gemischte Ergebnisse: Manche Studien fanden, dass solche Auszeiten helfen, das Wohlbefinden zu verbessern, andere Studien konnten auch negative Folgen aufzeigen, wie erhöhte Ängstlichkeit während der Smartphone-Auszeit. Das zeigt, dass noch bessere Wege gefunden werden müssen, um gesunde Smartphone-Nutzung zu fördern.

Genau an dieser Stelle setzt das Projekt TEMPHEALTH an: Das Projekt zielt darauf ab, dass Personen Strategien entwickeln, mit denen sie ihre Smartphone-Nutzung verbessern und ihre tägliche Nutzungsdauer des Smartphones geplant reduzieren. 

Gemeinsam mit der School of Computing & Information System der University of Melbourne wollen wir zudem auch den Bereich der technischen Lösung über Apps untersuchen. Dabei sollen Nutzerinnen und Nutzer durch subtile Anstöße oder Hinweise (sogenannte „Nudges“) unterstützt werden, ihre Verhaltensweisen im Umgang mit dem Smartphone, vor allem in Bezug auf digitale Mediennutzung, bewusster zu gestalten. 

Ziel des TEMPHEALTH-Projekts ist es, durch die Zusammenarbeit der Forschungsbereiche „Computer Science“ und Psychologie zu untersuchen, wie gesunde Smartphone-Nutzung gefördert werden kann.

 

Ansprechperson: Lina Christin Brockmeier, lina.brockmeier[at]fu-berlin.de

Leitung Teilprojekt an der FU Berlin: Dr. Jan Keller 

Kooperationspartner: School of Computing & Information Systems, University of Melbourne, Australia

Projektlaufzeit: April 2023 bis September 2026

ProjektförderungDurch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance

 

Studienteam: Freie Universität Berlin 

Dr. Jan Keller (Principle Investigator, PI)

Prof. Dr. Nina Knoll (Co-PI)

MSc. Lina Christin Brockmeier (Investigator)      

Arbeitsbereich Gesundheitspsychologie, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin             

 

Studienteam: University of Melbourne

Dr. Tilman Dingler (Principle Investigator, PI)

Prof. Dr. Vassilis Kostakos (Co-PI)

Research Group: Human Computer Interaction