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"Ohne Scheuklappen!" Über die Aufgaben vorausschauenden Innovationsmanagements und die Rolle der Zukunftsforschung

Herausforderungen kommen nicht wirklich überraschend und lassen sich mittels Methoden der Zukunftsforschung gut erfassen und in Teilaufgaben zerlegen". Carsten Dreher im Tagesspiegel vom 28.11.2015, pressreader.com

Herausforderungen kommen nicht wirklich überraschend und lassen sich mittels Methoden der Zukunftsforschung gut erfassen und in Teilaufgaben zerlegen". Carsten Dreher im Tagesspiegel vom 28.11.2015, pressreader.com

Ob Flüchtlingskrise, digitale Wissensgesellschaft, Industrie 4.0, Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, etc... Um Umbrüche in Märkten oder der Gesellschaft wahrnehmen zu können, so Prof. Carsten Dreher  in einem Beitrag im Tagesspiegel vom 28. November 2015, müssten Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Ministerien, Rathäuser oder gemeinnützige Einrichtungen die Fähigkeiten entwickeln, systematisch zukünftige Entwicklungen wahrnehmen zu können, ihre Konsequenzen für die eigene Zukunft zu bewerten und daraus Maßnahmen abzuleiten. Um Herausforderungen als Chancen zu erkennen und zu nutzen, hebt Dreher für ein vorausschauendes Innovationsmanagement das Instrumentarium der Zukunftsforschung hervor, das helfe, in komplexen Umfeldern den Überblick zu bewahren und in Optionen und Alternativen zu denken. 

News vom 03.12.2015

Deshalb nutzten viele große Unternehmen solche Ansätze, halten sich geradezu entsprechende Thinktanks, so Carsten Dreher weiter. Aber auch in kleinerem Maßstab wären solche Analysen möglich, etwa mittels Nutzung internetbasierter Tools, durch Beauftragung einschlägiger Beratungen oder Forschungseinrichtungen oder – um einmal Werbung in eigener Sache zu machen – Einstellung von Absolventen des FU-Masterstudienganges Zukunftsforschung. 

Herausforderungen kämen nicht wirklich überraschend, wenn man sich regelmäßig damit auseinandersetze. "Sie lassen sich mittels Methoden der Zukunftsforschung gut erfassen und in Teilaufgaben zerlegen. Wenn man ohne Scheuklappen und Denkverbote arbeitet, werden Handlungsoptionen, Verknüpfungen und Spielräume gut sichtbar. Eine gute Kenntnis und nüchterne Bewertung der Fähigkeiten und Kompetenzen des eigenen Unternehmens oder der eigenen Behörde sind genauso wichtig. Dann finden sich gute Ideen deutlich leichter. Kurzum, man geht gelassener in eine dann noch mitgestaltbare Zukunft und kann die Chancen für Innovationen nutzen." 

Weitere Informationen:

Zum vollständigen Artikel: "Ohne Scheuklappen! Herausforderungen als Chancen zu erkennen und nutzen - das ist Aufgabe vorausschauenden Innovationsmangents", im Tagesspiegel vom 28. November 2015

Zum Autor:
Univ.-Prof. Dr. Carsten Dreher ist Inhaber der Professur für Innovationsmanagement an der Freien Universität Berlin. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur forscht zu Fragen der Verknüpfung von Foresight und Innovationstrategien, Technologiedynamik sowie Wirkungen von Innovationspolitik und verantwortlich im Masterstudiengang Zukunftsforschung für das Modul Innovationsforschung und -management.

Kontakt: 
Professur für Innovationsmanagement
Boltzmannstr. 20, 14195 Berlin

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