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Publikationen

2023

Arbeitsvermittlung als Legitimationsorganisation - Brüchige Professionalität in einem Handlungsfeld der Sozialen Arbeit 

(Luisa Peters, 2023)

Beschreibung: 

Arbeitsvermittlungsorganisationen, öffentliche wie private, agieren seit knapp zwei Jahrzehnten vor dem Hintergrund eines dominanten Aktivierungsparadigmas, das die unbedingte Arbeitsmarktintegration zentral stellt. Doch jüngere arbeitsmarktpolitische Reformen wie das Teilhabechancengesetz betonen erstmals deutlich den Kern von Arbeitsvermittlung als professionelle personenbezogene Dienstleistung und markieren Arbeitsvermittlung damit Handlungsfeld der Sozialen Arbeit. Diese Entwicklung wird in diesem Buch zum Ausgangspunkt organisationaler Lernprozesse gemacht und mittels einer qualitativen Mehrebenenanalyse nach der professionellen Beschaffenheit von Arbeitsvermittlung gefragt.

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-43608-7


Beitrag: Organisation und Netzwerk. Eine organisationspädagogische Liaison?

( Inga Truschkat und Luisa Peters, 2023) 

In dem Beitrag wird der Netzwerkbegriff mehrdimensional aufgeschlüsselt, um den Mehrwert einer organisationspädagogischen Perspektive auf diesen Gegenstand herauszuarbeiten. Dazu werden Netzwerke als Programm diskutiert und von Netzwerken als organisiertes Konstrukt abgegrenzt. Zudem werden Netzwerke als Methode und als Theorie gefasst und als zentraler Gegenstand der Organisationspädagogik profiliert.

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-40997-5_21


Beitrag: Intersektionalität statt Eindimensionalität in der digitalen Ungleichheit - Mehrdimensionale Perspektiven auf Adressat:innen der Sozialen Arbeit 

(Linda Maack und Leoni Vollmar, 2023)

Beschreibung:

Digitale Ungleichheit als gesellschaftliche Dynamik verändert zunehmend die Lebenswelt der Adressat:innen Sozialer Arbeit. Digitalisierung kann dabei als Treiber sozialer Ungleichheit betrachtet werden, die zwar vulnerable Personen häufig stärker betrifft, sich jedoch in unterschiedlichem Maße ausdifferenziert. Der Beitrag legt daher eine intersektionale Perspektive auf digitale Ungleichheiten nahe.

https://content-select.com/de/portal/media/view/65709279-a390-4ef0-9600-04baac1b000f


Beitrag: Diskurs und Organisation – Theoretische Reflexionen eines rekursiven Verhältnisses

(Linda Maack und Inga Truschkat, 2023) 

Beschreibung: 

Auch wenn die Rolle von Organisationen in der Diskurstheorie immer wieder thematisiert wird, fehlt bisweilen eine theoretische Reflexion und Einordnung des rekursiven Verständnisses von Organisation und Diskurs vor allem aus einer organisationstheoretisch inspirierten Perspektive heraus. Der vorliegende Beitrag setzt hier an und diskutiert das machtvolle rekursive Verhältnis von Diskurs und Organisation, indem mit Theoriebezügen des Neoinstitutionalismus Organisationen sowohl als diskursives Produkt als auch diskursive Praktik theoretisch reflektiert werden. Organisationen bilden unter diesem Verständnis einen machtvollen Raum, der organisationale Subjekte adressiert und konstituiert. Der Beitrag schließt mit den Potentialen dieser Perspektive für eine kritische Ontologie der modernen Organisationen.

https://www.beltz.de/fachmedien/soziologie/zeitschriften/zeitschrift_fuer_diskursforschung/artikel/51489-diskurs-und-organisation-theoretische-reflexionen-eines-rekursiven-verhaeltnisses.html



Beitrag: Mensch-Technik-Beziehung. Sozial-emotionale Robotik als relationaler Erfahrungsraum

(Inka Bormann und Inga Truschkat, 2023)

In dem Band von Christian Leineweber und Claudia de Witt „Digitale Erfahrungswelten im Diskurs“ ist der Beitrag „Mensch-Technik-Beziehung. Sozial-emotionale Robotik als relationaler Erfahrungsraum“ von Inga Truschkat und Inka Bormann erschienen. In diesem Artikel befassen sich die Autor:innen mit der Mensch-Technik-Beziehung und der sozial-emo­tionalen Robotik als relationaler Erfah­rungsraum. 



Beitrag: Optimierung durch Vernetzung? Bildungspolitische Programmatiken und organisationale Realitäten

(Inga Truschkat, Alice Altissimo, Sabrina Volk, 2023)

Im Jahrbuch der Sektion Organisationspädagogik "Organisationen optimieren?" herausgegeben von S.M. Weber, C. Fahrenwald und A. Schröer ist ein Beitrag von Inga Truschkat, Alice Altissimo und Sabrina Volk mit dem Titel "Optimierung durch Vernetzung? Bildungspolitische Programmatiken und orgnanisationale Realitäten" erschienen. In diesem Artikel werden Bildungs- und gesellschaftspolitische Programme für Organisationen des Bildungssystems als ein organisatorisches Umfeld, das sie ständig herausfordert, sich im Sinne einer lernenden Organisation zu optimieren, gefasst. Auch Kindertagesstätten stehen heute vor transformativen Vernetzungserwartungen, um die Teilhabe von Kindern an der Gesellschaft zu verbessern und sich in diesem Sinne zu optimieren. In Beitrag wird auf der Grundlage von Netzwerkinterviews verschiedene Typen der Vernetzung identifiziert. Es wird deutlich, dass die Konstrukte Sozialraum und Inklusion nicht durch die Adressierung von Bildungspolitik konstituiert werden, sondern dass sie in der spezifischen Netzwerkstruktur relational hergestellt werden. Anders als es die bildungs- und gesellschaftspolitischen Programme suggerieren, sind die Organisationen keineswegs frei in der Art und Weise, wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten und aufbauen.

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-36008-5_3

2022

Verräumlichte Subjektivierung - Aktivierung und Kulturalisierung im Altenpflegeheim

(Linda Maack, 2022)

Beschreibung

Das Buch zeigt aus einer rassismuskritischen Perspektive die Konstitution von (‚kultursensiblen‘) Altenpflegeheimen sowie darin eingelassene Subjekte und Adressierungen. Durch die Betrachtung von (‚kultursensiblen‘) Altenpflegeeinrichtungen werden diese Organisationen als zentrale Akteure der Subjektivierung thematisiert. In der diskursanalytischen Studie wird insbesondere der ‚Raum‘ als empirisches Konzept entwickelt, welcher das Subjekt durch Ein- und Ausschlüsse ‚kulturalisierend‘ hervorbringt. Damit leistet die Studie einen innovativen Beitrag zum Zusammenhang von Raum, Organisation und Subjektivierung.

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-40282-2


Beitrag: Zum Zusammenhang von Biographie und Diskursforschung

(Inga Truschkat, 2023)

Beschreibung

Inga Truschkat hat einen Beitrag im Handbuch "Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung und Biographiearbeit" (Hrsg. Dieter Nittel, Heide von Felden, Meron Mendel) zum Zusammenhang von Biographie und Diskursforschung verfasst.

https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/44635-handbuch-erziehungswissenschaftliche-biographieforschung-und-biographiearbeit.html


Beitrag: Soziale Innovationen und Vertrauen am Beispiel von Digitalisierung im Bildungsbereich

(Inka Bormann und Inga Truschkat, 2022)

Beschreibung

Technische und technologische Innovationen erstrecken sich mittlerweile in nahezu jeden zwischenmenschlichen Lebensbereich und beeinflussen das soziale Miteinander teils grundlegend. Auch im Bildungsbereich wird inzwischen – nicht zuletzt durch die aktuellen pandemiebedingten Entwicklungen – eine Vielfalt unterschiedlicher Medien eingebunden, die zum einen ein zeitlich und räumlich entkoppeltes Lernen und Lehren ermöglichen und zum anderen ein stärker individualisiertes und selbstorganisiertes Lernen anregen. Technische Innovationen sind damit stets auch gekoppelt mit sozialen Innovationen.

Der Beitrag ist im Sammelband "Soziale Innovationen im Kontext - Beiträge zur Konturierung eines unscharfen Konzepts" herausgegeben von Elmar Schüll, Heiko Berner, Martin Lu Kolbinger und Markus Pausch erschienen.

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-37221-7_4


Die Situation(en) der Promotionsbetreuung - Praktiken, Prozesse, Bewertungen

(Hrsg.: Böhringer, Daniela/Felde, Roman/Korff, Svea/Maack, Linda; 2022)

Beschreibung

Im Promotionsprozess agieren Promovierende und Betreuende mittlerweile in differenten Lehr- und Lernsettings. In der vorliegenden Studie werden Video- und Audioaufnahmen von Promotionsbetreuung (Einzel- und Gruppensettings) in unterschiedlichen Fachbereichen erhoben und ausgewertet. In den verschiedenen Settings werden dabei situative Praktiken, Prozesse und Objekte herausgearbeitet, die hierbei unterschiedliche Formen von Bewertung und Betreuung aufweisen. Dabei zeigt sich, dass die vielfältigen Betreuungsweisen immer wieder auf eine für den Promotionsprozess konstitutive Krisenhaftigkeit verweisen. Die übergeordnete Frage, die sich damit stellt, ist folglich, in welcher Weise die jeweiligen Betreuungssettings mit jener Krisenhaftigkeit sowohl auf der Ebene der interaktiven Rahmung der Betreuungssituation als auch situativ, sprich auf der Ebene der Betreuungsinteraktion selbst, umgehen.

Das Buch ist im Rahmen des Projekts "Bewertungspraktiken in Lehr- und Lernsettings der Promotionsbetreuung" an der Universität Hildesheim und Universität Osnabrück entstanden. 

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36081-8


Beitrag: Subjektivierung im Raum der 'kultursensiblen' Altenpflegeheime

(Linda Maack)

Beschreibung: 

Linda Maack untersucht in dem neu erschienenen Sammelbandbeitrag "Subjektivierung im Raum der 'kultursensiblen' Altenpflegeheime" die Konstruktion von Pflegesubjekten aus subjektivierungsanalytischer Perspektive. Hierzu wird der Fokus auf (kultursensible) Altenpflegeheime gelenkt, indem diese als zentrale Instanzen von Subjektivierungsprozessen betrachtet werden: Sie bringen alternde Personen als spezifische Subjekte diskursiv hervor und strukturieren auch deren Handlungsmöglichkeiten. Dabei zeigt sich in der Untersuchung, dass die Adressierungen gegenüber den Bewohner*innen sich in der divergierenden Zuordnung zu den  ‚aktiven Alten‘ oder den ‚konstitutiv Fremden‘ bewegt. 

Der Beitrag von Linda Maack stammt aus dem Sammelband "Following the subject -  Grundlagen und Zugänge empirischer Subjektivierungsforschung" (Bosancic/Brodersen/Pfahl/Schürmann/Spies/Traue) und bezieht sich auf das mittlerweile abgeschlossene Dissertationsprojekt "Verräumlichte Subjektivierung - Eine diskursanalytische Untersuchung 'kultursensibler' Altenpflegeheime".

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31497-2

 


Übergänge in Wissenschaftskarrieren: Ereignisse - Prozesse - Strategien   

(Hrsg. Korff, Svea/Truschkat, Inga; 2022)                                                                                                                           

Beschreibung:

Die Karrieren im Wissenschaftssystem – als Positionsabfolge über die Zeit in Anhängigkeit von individuellen und strukturellen Bedingungen – weisen eine besondere Spezifizität auf. So sind sie zwar deutlich durch notwendige Übergänge im Sinne eines Statuswechsels gekennzeichnet (z. B. mit der Promotion, der Habilitation oder der Berufung), zugleich lassen sich diese Karrieren jedoch nicht allein durch diese Statusübergänge beschreiben und verstehen. Als ebenso relevant lassen sich die vielen Veränderungen und Erfahrungen verstehen, die in diesen jeweiligen Phasen bedeutsam werden und die für das Fortsetzen der Wissenschaftskarriere eine besondere Relevanz haben. Diese kleinen ggf. ‚kritischen’ Ereignisse können somit als eine Vielzahl kleiner Übergänge verstanden werden. Der Sammelband widmet diesen Ereignissen, Prozessen und Bewältigungsstrategien in Wissenschaftskarrieren seine Aufmerksamkeit.

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-35717-7