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Forschung und Anwendung

Team Okt. 2015

Team Okt. 2015

Forschungsinhalte

In den angegebenen Forschungsgebieten werden auch Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten vergeben.

1. Grenzen automatischer Reizverarbeitung (Bewegungsblindheit, Wechselblindheit)

Zwei Methode zur Induzierung einer transienten Wahrnehmungsstörung werden verwendet: Mit dem Paradigma der ‚Bewegungsblindheit’ können die Voraussetzungen der bewussten Wahrnehmung einfachster visueller Reize geprüft werden. Unsere Verhaltens- und EEG-Studien zeigen, dass der Grad der sensorischen Aktivierung zwar eine Vorhersage über die erlebte Reizstärke erlaubt, jedoch kein hinreichender Prädiktor für eine bewusste visuelle Repräsentation ist. Die Methode der ‚Wechselblindheit’ erlaubt uns, den Übergang von einer unbewussten zu einer bewussten visuellen Wahrnehmung zu untersuchen. Dabei gewährt das Phänomen der Wechselblindheit auch einen Einblick in die Speicherung der Umwelt im Gehirn: Die visuelle Repräsentation scheint primär durch den ersten Eindruck geprägt zu werden.

(Ansprechpartnerin Lea Kern, lea.kern@fu-berlin.de )

2. Verarbeitung des sozialen Aus- und Einschluss

Mit Hilfe des Cyberballparadigmas untersuchen wir die zentralnervösen Korrelate von Aus- und Einschlusseffekten. Primäres Interesse gilt dabei dem Monitioring von Erwartungskomponenten, und ihrer Abhängigkeit von vorherigen sozialen Erfahrungen.

(Ansprechpartner Michael Niedeggen, michael.niedeggen@fu-berlin.de )

Klinische Neuropsychologie

3. Veränderungen der Leistungsfähigkeit durch Kognitives Training

Im Rahmen der Neuropsychologischen Sprechstunde evaluieren wir ein Kognitives Training, das bei gesunden älteren Menschen oder bei SeniorInnen mit milden kognitiven Einbußen (MCI) eingesetzt werden kann. Zusätzlich wird geprüft, ob Patienten mit einem Fatigue-Syndrom nach der Tumorbehandlung von den Kognitiven Training profitieren können

4. Entwicklung neuer neuropsychologischer Testverfahren

In Zusammenhang mit dem Buch 'Visuelle Wahrnehmungsstörungen' (Niedeggen & Jörgens, 2005, Hogrefe-Verlag) haben wir ein Testprogramm entwickelt, welches eine Reihe von Funktionen prüft, die nicht Gegenstand einer neuropsychologischen Standarduntersuchung sind.

Das Programm (Screening Visueller Wahrnehmungsfunktionen) sollte auf - fast - allen PCs im Windows-Betrieb lauffähig sein. Wir bearbeiten momentan dieses Programm, damit es noch einfacher in der Anwendung wird und gleichzeitig einen größeren Bereich visueller Funktionen abdeckt.

(Ansprechpartnerin Nele Potrykus, nele.potrykus@fu-berlin.de)