Forschungsinhalte

Untersuchungsfeld und Forschungsschwerpunkte

Die Kognition, das "Erkennen", stellt die Verbindung von objektiv gegebenen Sachverhalten zu subjektiven, d.h. im Erleben einer Person existierenden Sachverhalten her. Die wichtigsten kognitiven Funktionen sind neben Wahr-nehmen und Sprechen die rein geistigen Prozesse, d.h. das DENKEN, wie Planen, Vorstellen und Urteilen. Denken wird als inneres Tätigwerden des Gedächtnisses verstanden.

Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit dem menschlichen Verhalten und Erleben mit Rücksicht auf die Funktionen der neuralen Struktur. Insofern spielt die Betrachtung der Anatomie und der funktionellen Architektur des Gehirns eine wichtige Rolle ebenso wie die Beobachtung von HIRNFUNKTIONEN (elektrische Aktivität, Stoffwechsel) bei psychisch bedeutsamen Vorgängen.

Die Kognitive Neuropsychologie untersucht geistige Prozesse unter Berücksichtigung der dafür nachweisbar aktiven Teile des menschlichen GEDÄCHTNISSES. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich vor allem mit der Selbstorganisation und der Dynamik geistiger Prozesse, insbesondere mit Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeitswechsel und Konzentration.

Unser besonderes Interesse gilt den Prozessen der Aufmerksamkeit und Konzentration. Aufmerksamkeit wird dabei als selektive Aktivierung bestimmter Gedächtnisteile verstanden. Die beobachteten Aufmerksamkeitsprozesse kennzeichnen wichtige Phasen in der sogenannten mentalen Chronometrie, d.h. der Bestimmung der zeitlichen Reihenfolge mentaler Prozesse. Welche Gedanken werden in welcher Reihenfolge gedacht und warum?

 
   
 
 Letzte Änderung: 24. September 2003