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Bewegter Alltag: Eine Planungsinterventionsstudie mit Paaren zur Förderung der körperlichen Aktivität im Alltag

Projekt

Bewegung im Alltag hat viele Vorteile: Sie hebt die Stimmung, erleichtert den Umgang mit Stress, hilft bei der Gewichtsregulation und verbessert das Aussehen. Zudem reduziert sie das Risiko zahlreicher schwerer chronischer Erkrankungen. Wissenschaftliche Leitlinien empfehlen daher die Erhöhung moderater körperlicher Aktivität auf 30 bis 60 Minuten pro Tag an mindestens 5 Tagen der Woche. Aktuelle epidemiologische Daten legen jedoch nahe, dass nur rund 20% der erwachsenen Deutschen dieses wichtige Verhaltensziel erreichen. In unserem Alltag bewegen wir uns oft auf natürliche Art und Weise mit moderater Intensität. Um nur einige Beispiele hierfür zu nennen: wir gehen zügig, tragen Einkäufe, arbeiten im Haushalt oder im Garten oder steigen Treppen hoch. In dieser Studie sollen Strategien entwickelt werden, um alltägliche körperliche Aktivitäten zu steigern, die Umsetzung von Vorsätzen zu erleichtern und bereits umgesetzte Aktivitäten aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise soll die gesteigerte regelmäßige körperliche Aktivität im Alltag zur Gewohnheit werden. Bei der Regulation des Gesundheits- und Risikoverhaltens spielt das nähere soziale Umfeld eine wichtige Rolle. Hierbei kommt es gerade in Partnerschaften unter den Partnern häufig zur gegenseitigen Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens, zum Beispiel durch geleistete Hilfe oder Zuspruch. Da ein Großteil der erwachsenen deutschen Bevölkerung in Partnerschaft lebt, richtet sich diese Studie an Paare. Die Ergebnisse dieser Studie sollen helfen, mehr über das Zusammenspiel zwischen individueller und partnerschaftlicher Verhaltenssteuerung bei der Steigerung regelmäßiger körperlicher Aktivität im Alltag zu erfahren.

Informationen zur Studie

Projektlaufzeit: Februar 2013 bis Januar 2016

Projektförderung: Deutsche Krebshilfe

Publikationen

Knoll, N., Hohl, D. H., Keller, J., Schuez, N., Luszczynska, A., & Burkert, S. (2017). Effects of dyadic planning on physical activity in couples: A randomized controlled trial. Health Psychology, 36, 8-20doi:10.1037/hea0000423

Keller, J., Fleig, L., Hohl, D. H., Wiedemann, A. U., Burkert, S., Luszczynska, A., & Knoll, N. (2017). Which characteristics of planning matter? Individual and dyadic physical activity plans and their effects on plan enactment. Social Science and Medicine, 189, 53-62. doi:10.1016/j.socscimed.2017.07.025

Präsentationen (Auswahl)

Hohl, D. H., Lüscher, J., Keller, J., Burkert, S., & Knoll, N. (2016, September). Wie Paare einander beeinflussen, um körperlich aktiver zu werden: Der Zusammenhang von sozialer Kontrolle mit Selbstwirksamkeitserwartung. Paper presented at the 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, Germany.

Keller, J., Hohl, D. H., Knoll, N., Fleig, L., Wiedemann, A., & Burkert, S. (2016, September). Umsetzung von Handlungsplänen zur körperlichen Aktivität: Individuelle Pläne vs. dyadische Pläne. Paper presented at the 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, Germany.

Knoll, N., Hohl, D. H., Keller, J., Schuez, N., Luszczynska, A., & Burkert, S. (2016, September). Leicht bewegter Alltag: Eine dyadische Planungsintervention zur Steigerung körperlicher Aktivität bei Paaren. Paper presented at the 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, Germany.

Hohl, D. H., Lüscher, J., Keller, J., Burkert, S., & Knoll, N. (2016, August). Co-regulation in the context of physical activity: Inter-relations among social control and self-efficacy in couples. Paper presented at the 30th Conference of the European Health Psychology Society, Aberdeen, UK.

Keller, J., Hohl, D. H., Knoll, N., Fleig, L., Wiedemann, A., & Burkert, S. (2016, August). Plan Enactment of physical activities: Individual planning vs. Dyadic planning. Paper presented at the 30th Conference of the European Health Psychology Society, Aberdeen, UK.

Knoll, N., Hohl, D. H., Keller, J., Schuez, N., Luszczynska, A., & Burkert, S. (2016, August). Days in Motion: A planning intervention study to enhance daily physical activity. Paper presented at the 30th Conference of the European Health Psychology Society, Aberdeen, UK.

Buchallik, F., Stühmann, L., Keller, J., Hohl, D.H., Knoll, N., & Burkert, S. (2015, September). Wenn du das machst, dann mach ich’s auch! Adhärentes Tragen von Akzelerometern bei Paaren. Poster presented at the 12. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie, Graz, Österreich.

Di Maio, S., Roitzheim, C., Kappe, K., Hohl, D.H., Keller, J., Knoll, N., & Burkert, S. (2015, September). Wie Partner einander bewegen – Partnerschaftliche Effekte auf die körperliche Aktivität. Poster presented at the 12. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie, Graz, Österreich.

Ergebnisse dieser Studie wurden bereits durch mehrere wissenschaftliche Poster präsentiert. Das Poster von Sally Di Maio, Christina Roitzheim, Katalin Kappe, Diana Hilda Hohl, Jan Keller, Nina Knoll und Silke Burkert zum Thema "Wie Partner einander bewegen – Partnerschaftliche Effekte auf die körperliche Aktivität" wurde im September 2015 auf dem 12. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie in Graz (Österreich) mit dem 1. Posterpreis ausgezeichnet.

Das Poster von Friederike Buchallik und Lena Stühmann zum Thema "Wenn du das machst, dann mach ich‘s auch! Adhärentes Tragen von Akzelerometern bei Paaren" wurde im Februar 2016 auf dem Posterwettbewerb der Forschungswerkstatt des FU-Masterstudiengangs "Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie" mit dem 2. Posterpreis ausgezeichnet.

Team und Kontakt

bei Fragen zur Studie: Email: bewegter-alltag@fu-berlin.de

Dipl.-Psych. Diana Hilda Hohl

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

hilda.hohl[at]fu-berlin.de

(0)30-838-58908

M. Sc. Jan Keller

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

jan.keller[at]fu-berlin.de

(0)30-838-54906

B. Sc. Lena Stühmann

Studentische Mitarbeiterin

l.stuehmann[at]fu-berlin.de

 
B. Sc. Friederike Buchallik
Studentische Mitarbeiterin f.buchallik[at]fu-berlin.de  

Univ.-Prof. Dr. Nina Knoll

Projektleiterin

   
Dr. Silke Burkert

Ko-Projektleiterin