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Prävention von Misshandlung und Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern von Müttern mit Borderline-Persönlichkeitsstörung – ProChild

ProChild ist ein Forschungsverbund, der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Ausschreibung „Verhaltensstörungen im Zusammenhang mit Gewalt, Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch in Kindheit und Jugend“ gefördert wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

Teilprojekt 1: Evaluation eines Trainings zur Förderung der Erziehungskompetenz von Müttern mit Borderline Persönlichkeitsstörung – Eine randomisierte kontrollierte Studie

  • Laufzeit: 2019 bis 2023
  • Projektleitung: Prof. Dr. Babette Renneberg
  • Wissenschaftliche Mitarbeitende: Dr. Charlotte Rosenbach, M.Sc. Jana Zitzmann
  • Studentische Mitarbeitende: Larissa Rombold, Celina Bertram

Hintergrund

Kinder von Müttern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Gewalt und Vernachlässigung zu erleben. Viele der betroffenen Familien stehen im Kontakt mit dem Jugendhilfesystem. Ziel des Vorhabens ist es zu überprüfen, ob ein neu entwickeltes Gruppentraining für Mütter mit einer Borderline Störung dazu beiträgt, die Erziehungskompetenz der Mütter zu stärken sowie Gewalt und Vernachlässigung der Kinder zu reduzieren. Die Teilnahme der Mütter am Training soll zu einer gesunden Entwicklung der Kinder beitragen. Empfehlungen für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen der Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen und den Familien werden abgeleitet.

Die Kompetenzen und Defizite der Mütter und ihrer Kinder werden auf verschiedenen Ebenen erfasst: Es wird überprüft, ob sich im Verlauf Veränderungen nachweisen lassen hinsichtlich epigenetischer Faktoren, im subjektiven Erleben, in der Emotionsregulation, in der Mutter-Kind-Interaktion sowie in der Kooperation zwischen Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Familie.

Das übergeordnete Ziel ist es, neue und wirksame Wege zu finden, um den Kreislauf der Übertragung von Missbrauch und Gewalt von Eltern auf Kinder zu unterbrechen. Es wird erwartet, dass das Training für die Mütter die Erziehungs- und Emotionsregulationsfertigkeiten verbessert und so Kindesmisshandlung und Vernachlässigung in dieser Hochrisikogruppe verringert.

*Dieses Manual ist auf Englisch kostenlos verfügbar auf: https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/26429

Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine E-Mail an c.rosenbach[at]fu-berlin.dej.zitzmann[at]fu-berlin.de