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Stimmen aus Berlin. Buchvorstellung und Podiumsdiskussion zur Zukunft der Stadt

Salon Futur angeregte Gespräche

Salon Futur angeregte Gespräche

Wie denken Berlinerinnen und Berliner über die Zukunft ihrer Stadt? Was sind ihre Wünsche, was mögliche Zukunftsängste? Studierende des Masterstudiengangs Zukunftsforschung führten zu diesen Fragen intensive Gespräche mit Hauptstädterinnen und Hauptstädtern aus verschiedensten Milieus. Die daraus entstandene Publikation "Stimmen aus Berlin. Gespräche über die Zukunft der Stadt" stellten sie nun im Rahmen des Salon Futur #11 vor und diskuierten die dort versammelten Zukunftsperspektiven hinsichtlich ihrer Bedeutung für die zukünftige Gestaltung Berlins.

News vom 29.06.2016

Zu den Gesprächspartnern gehörten zum Beispiel Betreiberinnen und Betreiber alteingesessener Kneipen in Berliner Szenekiezen, Taxifahrerinnen und Taxifahrer, homosexuelle Männer oder junge Unternehmer aus dem Bereich der „Social Start-Ups“. Der Salon Futur #11 am 11. Juni 2016 stellte die Ergebnisse dieser Gespräche* vor und diskutierte deren Bedeutung für die Gestaltung der Zukunft Berlins.

Lisanne Raderschall und Stefanie Ollenburg vom Master Zukunftsforschung stellten in ihrem Vortrag vor allem die unterschiedlichen Positionen im Umgang mit Veränderungen (Stadtentwicklung), sozialen Konflikten (Mietsteigerungen) sowie die spezifischen Wünsche der untersuchten Gruppen vor. Dabei wurde deutlich, dass die Zukunftsbilder stark gegenwartsbezogen bleiben und Veränderungen zwar nicht grundsätzlich negativ bewertet werden, aber eher als nicht selbst gestaltbar wahrgenommen werden. Die anschließende Podiumsdiskussion mit  Dr. Saskia Hebert (Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig), Oliver Schruoffeneger (Bezirksstadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf), Dr. Gereon Uerz (Arup Foresight) und Prof. Dr. Gerhard de Haan (Freie Universität Berlin) bestätigte diese Tendenzen und hinterfragte den Wert von Partizipation bei fehlender Stadt(entwicklungs)planung. Der Tenor war: Partizipation und Stadt(entwicklungs)planung bedürfen nicht nur Zukunftsvisionen, sondern vor allem mehr Ehrlichkeit bei der Gewährung und Wahrung von echten Gestaltungsmöglichkeiten.  

Moderiert wurde die Veranstaltung von Björn Theis (Evonik Foresight).

*Weitere Informationen:

Die "Stimmen aus Berlin. Gespräche über die Zukunft der Stadt - Eine ethnographische Annäherung." sind als Print am 11.Juni 2016 und eBook am 15.Juni 2016) in der iF-Schriftenreihe Sozialwissenschaftliche Zukunftsforschung erschienen.

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