Springe direkt zu Inhalt

Warum erhöht eine eindeutige und korrekt angewendete Benotungsskala die Interpretationsobjektivität?

Nehmen wir an, Lara hat in einer Klausur 35,5 von 40 Punkten erreicht. Um herauszufinden, wie diese Leistung zu interpretieren ist, also ob es sich hierbei um eine gute oder sehr gute Leistung handelt, braucht die Lehrkraft eine Benotungsskala bzw. einen Notenschlüssel.

Ganz allgemein ist eine Benotungsskala eine Regel, mit Hilfe derer bei einer bestimmten Fehlerzahl oder Punktzahl (=Ergebnis der Auswertung) eine Note (=Interpretation) zugewiesen wird.

Die Benotungsskala auf der rechten Seite ist in dieser Hinsicht nicht ganz eindeutig, da unklar ist, ob 35,5 aufgerundet wird, und das Ergebnis als „sehr gut“ bewertet wird, oder abgerundet wird, und somit als „gut“ bewertet wird. Lara erhält dann vielleicht eine 1, während Zoé, die ebenfalls 35,5 Punkte erreicht hat, eine 2 erhält.

Auch wenn die Skala eindeutig ist, kann es zu Einschränkungen der Interpretationsobjektivität kommen, und zwar durch Flüchtigkeitsfehler. Max erhält dann mit 25 Punkten möglicherweise die Note 3, weil seine Lehrerin bei der Notenvergabe in der Zeile verrutscht ist.