Abschlussarbeiten
Bachelorarbeiten
Bachelorarbeit zu vergeben: "Interest, use, and acceptance of DiGA in the German adult general population"
Im Fokus der Abschlussarbeit stehen digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) als neues Versorgungsangebot im Bereich der psychischen Gesundheit. Ziel ist es, zu untersuchen, wie bekannt DiGAs in der Allgemeinbevölkerung sind, wie häufig sie bereits genutzt und wie sehr sie perspektivisch als sinnvolle Ergänzung zur Regelversorgung akzeptiert werden. Die Untersuchung soll verschiedene Zielgruppen der in Deutschland lebenden Erwachsenenbevölkerung (z.B. Altersgruppe, Geschlecht, Bildungsstatus) berücksichtigen. Dafür werden Daten aus der COSMO-Studie (COVID-19 Snapshot Monitoring) herangezogen und die Betreuung der Arbeit erfolgt in Kooperation zwischen dem Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention an der Freien Universität Berlin und dem Fachgebiet Psychische Gesundheit am Robert Koch-Institut.
Erste Vorerfahrungen mit quantitativen Auswertungsmethoden und der Statistiksoftware R sollten vorhanden sein. Die Arbeit kann in englischer oder deutscher Sprache verfasst werden.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 18. November 2022 bei Sophie Eicher (s.eicher@fu-berlin.de).
Masterarbeiten
Evaluation eines Fragebogens hinsichtlich psychometrischer Kennwerte
In diesem Projekt soll die Kurzversion eines bereits validierten Fragebogens (Reparative Adaptational Impacts, RAI, Danieli et al., 2015) überprüft werden. Die bereits abgeschlossene Querschnittserhebung, aus der die Daten verwendet werden dürfen, fand 2021/2022 statt. Hier wurden Kinder und Enkelkinder von Holocaustüberlebenden in Israel, den USA und Deutschland zu ihrer Sicht auf die Welt und psychischen Problemen befragt.
Die bestehende Kurzversion des RAI, die Danieli bereits vorgeschlagen hat, soll hinsichtlich ihrer Faktorstruktur sowie der Reliabilität untersucht werden.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Maria Böttche (maria.boettche@fu-berlin.de).
Auswertung einer unbegleiteten Smartphone-basierten App für subklinische depressive Symptome im arabischen Sprachraum
Die App besteht aus verschiedenen Modulen (z.B. Aktivitätenaufbau) und basiert auf kognitiv-verhaltenstherapeutische Techniken. Sie wurden ins Arabische übersetzt und konnte anonym durchgeführt werden.
Die Masterarbeit soll die Auswertung der unbegleiteten Smartphone-basierte App für subklinische depressive Symptome im arabischen Sprachraum hinsichtlich Wirksamkeit und Dropoutverhalten umfassen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Maria Böttche (maria.boettche@fu-berlin.de).
Vergabe einer Masterarbeit an der Charité: „Oxytocin-augmentierte achtsamkeitsbasierte Gruppenpsychotherapie bei Patienten*innen mit Schizophrenie“ (OXYMIND)
Beschreibung des Projekts:
Es handelt sich um eine randomisierte, Placebo-kontrollierte, dreifach-verblindete Studie (OXYMIND), die insbesondere die Wirkprozesse und Effekte einer achtsamkeitsbasierten Gruppenpsychotherapie in Kombination mit Oxytocin-Nasenspray vs. Placebo auf vordergründig Negativsymptomatik aber auch Affekt, Stress und Empathie bei Patient*innen mit psychotischen Störungen (ICD-10: F2) untersucht.
In Voruntersuchungen konnte bei den Patient*innen im Vergleich zu gesunden Probanden ein signifikant geringerer Oxytocin-Spiegel nachgewiesen werden. Da Oxytocin die neuronalen Verbindungen zwischen sozialer Belohnungserwartung und sozioemotionalen Prozesse im Gehirn erhöht, wird auf Verhaltensebene ein Effekt auf die Motivation und soziale Aktivierung im Gruppensetting erwartet. In unserer Pilotstudie konnten bereits erste positive Effekte der Kombinationsbehandlung gesehen werden, sodass wir nun basierend auf diesen Ergebnissen und nach Etablierung der Abläufe eine Interventionsstudie über jeweils einen Monat planen.
Die Studie findet geplant von ca. März bis Dezember 2023 (variabler Einstieg möglich) an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin, statt.
Aufgaben im Rahmen der Projektmitarbeit:
- Co-therapeutische Unterstützung der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie
- Mitorganisation und Datenerhebung im ambulanten Setting
- Selbständige Durchführung von Baseline und Post-Intervention Patienten-Interviews im Rahmen der Erhebung unterschiedlicher Messinstrumente zu den Outcomes wie Negativsymptomatik, Affekt, Stress, Empathie
- Mitentwicklung gezielter Fragestellungen zur Masterarbeit als Teilprojekt einer Gesamtstudie
- Dateneingabe und statistische Auswertung einer gezielten Fragestellung
- Selbstständiges Verfassen einer Masterarbeit in einem interdisziplinären Team
Was wir suchen:
Engagierte Masterstudierende, die bestenfalls schon Erfahrungen in klinisch-psychotherapeutischer Forschungstätigkeit mitbringen. Erfahrungen in der IT-gestützten Datenverarbeitung und im Umgang mit statistischen Programmen.
Was wir bieten:
- Ein interdisziplinäres und hochmotiviertes junges Team aus Psycholog*innen und Ärzt*innen
- Einblicke in die klinische Psychotherapieforschung in einem führenden Universitätsklinikum
- Einblicke in speziell für die Patient*innengruppe verwendete Therapieverfahren in Abhängigkeit verschiedener Faktoren (Oxytocin, sozialer Kontext, Empathie, Negativsymptome)
- Klinisches und/oder Forschungspraktikum im ambulanten/stationären Bereich möglich (Schwerpunkt: Patient*innen mit psychotischen Störungen)
- Erfahrungen mit Co-therapeutische Aufgaben im Rahmen der Studie
Bei Interesse senden Sie bitte ein kurzes Anschreiben, Ihren Lebenslauf, eine mögliche Fragestellung der Masterarbeit sowie den möglichen Zeitrahmen der Tätigkeit an:
Dr. med. Marco Zierhut, B. Sc. Psych / Dr. Dr. Kerem Böge, M. Sc. Psych.
Mail: marco.zierhut@charite.de, Tel: (+49)03 – 450 517 656 / kerem.boege@charite.de