Smart-e-Moms

Smart-e-Moms
Depressionen nach der Geburt – sogenannte postpartale Depressionen – betreffen zahlreiche Mütter und können schwerwiegende Folgen sowohl für die betroffenen Frauen als auch für die Entwicklung ihrer Kinder haben. Trotz der hohen Prävalenz bestehen nach wie vor große Hürden in der frühzeitigen Diagnostik und adäquaten Behandlung. Insbesondere die psychotherapeutische Versorgung ist häufig durch lange Wartezeiten und eingeschränkte Verfügbarkeiten geprägt. Dies führt dazu, dass viele betroffene Frauen keine zeitnahe Hilfe erhalten.

Ziel des Projekts ist es, ein niedrigschwelliges, evidenzbasiertes Behandlungsangebot in Form einer Smartphone-App bereitzustellen. Diese soll es Müttern mit postpartal depressiver Symptomatik ermöglichen, zeitnah und flexibel auf psychotherapeutische Unterstützung zuzugreifen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Versorgungslücke in der frühen Phase nach der Geburt zu überbrücken und so zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Müttern beizutragen. Zur Überprüfung der Wirksamkeit und Akzeptanz der App wird eine randomisierte kontrollierte Studie mit insgesamt 556 Teilnehmerinnen durchgeführt. Dabei wird der Nutzen der App-basierten Intervention im Vergleich zur regulären Versorgung wissenschaftlich evaluiert.
Konsortialpartner
Die Studie wird durchgeführt von:
- Freie Universität Berlin
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
- AOK Nordost

Ansprechpartnerinnen:
Technische Fragen
Jessica Wabiszczewicz
direct@psychologie.fu-berlin.de
Inhaltliche Fragen
Daria Dähn
smart-e-moms@psychologie.fu-berlin.de
Publikationen
Daehn, D., Meyer, C., Böttche, M., Loew, V., Pawils, S., Rudolf, S., Wabiszczewicz, J., Will, A., & Renneberg, B. (2025). Von der Idee zur Umsetzung: die Entwicklung der Smart‑e‑Moms App zur Reduktion postpartal depressiver Symptome. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 85(08), 870‑883. doi:10.1055/a‑2553‑7247