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ProGanz-Studie

Ausgangslage

Mit dem geplanten Ausbau der Plätze an Ganztagsgrundschulen bis 2030 geht die Herausforderung der qualitativen Umsetzung des Bildungs- und Betreuungsangebotes an den Schulen einher. Eine inklusive Ganztagsbildung erfordert ein inklusives Bildungsverständnis, die gemeinsame Ausgestaltung der Ganztagsgrundschule, multiprofessionelle Kooperation sowie auch die Schulentwicklung als gemeinsame Aufgabe des pädagogischen Personals. Im Hinblick auf diese Anforderungen stellt sich die Frage, wie zukünftige Pädagog:innen verschiedener Professionen hierauf bereits in der Ausbildung bzw. im Studium vorbereitet werden müssten.

Ziele des Projektes

Das von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geförderte Forschungsprojekt setzte sich zum Ziel zu klären, welche Gelingensbedingungen für eine gemeinsame Ausbildung von Pädagog:innen für die Ganztagsgrundschule gegeben sein müssen. Im Fokus stehen dabei die Professionen, die die Verzahnung von Vor- und Nachmittagsbereich maßgeblich umsetzen: Die Lehrkräfte sowie mehrheitlich die Berufsgruppe der Erzieher:innen und Kindheitspädagog:innen.

Projektablauf

Phase 1: Den Ist-Stand beschreiben

Die erste Phase stellt eine Bestandsaufnahme der Ausbildung von Lehrkräften, Kindheitspädagog:innen und Erzieher:innen in Berlin dar. Dies erfolgt (1) auf der Ebene der Institution durch die Analyse von Modulplänen und Curricula, (2) auf der Ebene der Dozierenden, Fachleiter:innen und anderen Personen, die einen guten Einblick in die Ausbildungen haben und in Fokusgruppen hierüber Auskunft geben können sowie (3) auf der Ebene der ausgebildeten Personen in der Berufseinstiegsphase mit einer Befragung zur retrospektiven Wahrnehmung der eigenen Ausbildung.

Phase 2: Best Practice-Beispiele national und international identifizieren

In der zweiten Phase sollen aus international und national bereits bestehenden kooperativen Ausbildungsformaten anhand von Dokumentenanalysen und Expert:innen-Interviews Best Practice-Beispiele und Gelingensbedingungen abgeleitet werden.

Phase 3: Transfer

In der letzten Phase werden die Erkenntnisse mit regionalen Verantwortlichen aus der Bildungsverwaltung und den untersuchten Institutionen in Berlin diskutiert. Es sollen Maßnahmen für die gemeinsame Professionalisierung von angehenden Lehrkräften, Erzieher:innen und Kindheitspädagog:innen für die inklusive Ganztagsgrundschule in Berlin identifiziert und entwickelt werden.