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INSOMNIA II

Institution:

Alice-Salomon-Hochschule Berlin
Professur für Qualitative Forschung

Projektleitung:
Mitarbeiter/innen:
  • Michaela Pantke, MPH, Dipl.-Soz.Päd. (FH)

  • Joachim Kuck, M.Sc. Biostatistik, MPH, Dipl.-Kfm. (FH)

  • Katharina Maria Röse, M.Sc. (Doktorandin des Graduiertenkollegs der Charité)

  • Fenja Meyer, B.Sc. (studentische Mitarbeiterin)

Förderung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts Gesundheit im Alter, Forschungsverbund AMA.

Projektlaufzeit:
01.03.2011 — 31.03.2014
Ansprechpartner/in:
Michaela Pantke, MPH, Dipl.- Soz.Päd. (FH)

Schlafstörung und Multimorbidität  - Interventionen zur Förderung von Schlafqualität und Autonomie im Pflegeheim

Projektziele:
INSOMNIA II ist das Anschlussprojekt (zweite Förderphase) von INSOMNIA und verfolgt in einer Interventionsstudie folgende Forschungsziele:

  1. Lässt sich mit einer gezielten körperlichen und sozialen Aktivierung der Schlaf-Wach-Rhythmus von Personen in der Langzeitpflege verbessern und die negativen Auswirkungen von Schlafstörungen auf deren Autonomie und Lebensqualität verringern?
  2. Wie können Pflegemitarbeiter/-innen befähigt werden, gerade die Bewohner/-innen zu identifizieren und zu fördern, die von den Aktivierungsmaßnahmen profitieren könnten.

Arbeitsschritte:
In einer cluster-randomisierten, zwei-armigen kontrollierten Interventionsstudie in 14 Berliner Pflegeheimen wird die Wirkung von zwei Interventionen auf Schlaf und Schlafstörungen in Bezug auf Multimorbidität untersucht. Es werden wiederholte Phasen der Mobilisierung und sozialen Aktivierung zur Verbesserung der Schlafqualität der Bewohner/-innen angeboten. Rund 100 Personen, die von Mehrfacherkrankungen mit Schlafstörungen betroffen sind, werden aktiviert. Die Veränderung ihres Zustands und allgemeinen Wohlbefindens nach den mehrwöchigen Maßnahmen wird mit dem Status einer gleich großen nicht-aktivierten Bewohnergruppe verglichen. Fortbildungen der Mitarbeiter/-innen sollen Problembewusstsein und Fähigkeiten zur Identifizierung von und den Umgang mit Schlafstörungen der Bewohner/-innen verbessern. Die Effekte der Interventionen werden auf beiden Ebenen gemessen: Bei den Studienteilnehmenden durch physiologische, psychologische und psychosoziale Indikatoren, bei den Pflegekräften mittels Indikatoren zu Wissen und Fähigkeiten.

Erwartete Ergebnisse:

  1. Prüfung der Wirksamkeit der Intervention aufgrund von sozialer Aktivierung und körperlicher Mobilisierung der Bewohner/-innen, um die persönliche Ressource Schlafqualität nachhaltig zu fördern.
  2. Entwicklung eines Problembewusstseins der Mitarbeiter/-innen für den Umgang mit Schlafstörungen, sowie die Verbesserung klinischen Wissens.