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DFG Forschungsnetzwerk QualNet

Mitarbeiter/innen:

Das Netzwerk besteht aus 12 Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland:

Alice Altissimo (TU Braunschweig), Laura Behrmann (Uni Wuppertal), Stefan Bernhard (Uni Mannheim), Moritz Bischof (Uni Mannheim), Stefan Brandt (TU Berlin), Andreas Herz (DJI), Theresa Manderscheid (Uni Bremen), Annika Müller (JGU Mainz), Luisa Peters (FU Berlin), Lea Thönnes (Aktion Mensch e.V.), Tom Töpfer (Uni Hildesheim), Inga Truschkat (FU Berlin)

Im Feld der überwiegend standardisiert-quantitativ geprägten sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung werden seit etwa 20 Jahren verstärkt (wieder) qualitative Zugänge diskutiert. Konkrete Forschungsprojekte stehen dabei jedoch immer wieder vor der Herausforderung nach wie vor offene Fragen konkreter Anwendung qualitativer Netzwerkforschung zu bearbeiten. Die offenen Fragen beziehen sich auf die Theoretisierung qualitativer Zugänge der Netzwerkforschung, auf die Nutzung qualitativer Verfahren der Datenerhebung und -analyse und auf die methodologische Abstimmung von Theorie und Methode. In den empirischen Anwendungen (u.a. in Qualifikationsarbeiten) werden z. T. innovative Ansätze entwickelt, wobei zu beobachten ist, dass vor allem deutschsprachige Arbeiten die aktuelle (internationale) Diskussion nachhaltig prägen. Bislang wurden diese Ansätze jedoch nicht kritisch diskutiert und systematisiert, um sie für Forschungsaktivitäten nutzbar zu machen. Darüber hinaus können grundlegende Fragen, wie bspw. die Entwicklung einer (oder mehrerer) Methodologie(n) qualitativer Netzwerkforschung oftmals nicht in empirischen Einzelprojekten entwickelt werden, sondern bedürfen einer systematischen und übergreifenden Diskussion des Verhältnisses von Theorie und Methode.

Das wissenschaftliche Netzwerk “Qualitative Netzwerkforschung” (QualNet) umfasst 12 Wissenschaftler:innen, die sich  intensiv und aus unterschiedlichsten Blickwinkeln mit der qualitativen Netzwerkforschung befassen. Das Netzwerk verfolgt deshalb die Ziele (1) der Systematisierung und Weiterentwicklung des aktuellen Wissenstands zur Methode und Methodologie des interdisziplinären, schnell wachsenden, spezifisch deutschen Forschungsstrangs der Qualitativen Netzwerkforschung und (2) der Rückbindung dieser voranschreitenden deutschsprachigen Diskussion in den internationalen Diskussionsstand.