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Preisträgerin des Gender-Forschungspreises 2021

Freya Winterle

Freya Winterle
Bildquelle: privat

Kategorie:
Masterarbeit ohne Themenbindung

Freya Winterle

Zur Person

Nach meinem Masterabschluss habe ich beschlossen meinem großen Interesse an empirischer Bildungsforschung weiter nachzugehen. Derzeit bin ich als Doktorandin am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Kiel und der Pädagogischen Hochschule Tirol tätig. Hier beschäftige ich mit der Erweiterung eines Projektes zur professionellen Unterstützung von leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern in Mathematik auf den österreichischen Schulkontext (Projekt PULS:E). Grade in den MINT-Fächern ist eine spezifische Förderung von FLINTA* Personen bedeutsam, geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede sind bekannt und haben vielfältige Ursachen. Mir ist es wichtig, auch in nicht gender-spezifischen Fragestellungen Gender als Querschnittsthema mitzudenken.


Masterarbeit:
Auswirkungen von Erklärungsmustern zu Ursachen des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms auf Stereotype von Grundschullehrkräften und Einflüsse der Bereitschaft zu Inklusion

Winterle untersucht, ob Erklärungsmuster zur Entstehung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) mit spezifischen Stereotypen zu von ADHS betroffenen Kindern bei Grundschullehrkräften einhergehen. Dabei wurden anlage- und umweltbasierte Erklärungsmuster betrachtet und der Wunsch nach sozialer Distanz sowie die Inklusionbereitschaft in die Analysen mit einbezogen. In der untersuchten Stichprobe zeigte sich, dass anlagebasierte Erklärungsmuster und Inklusionsbereitschaft jeweils mit geringer ausgeprägten Stereotypen und einem geringeren Wunsch nach sozialer Distanz verbunden waren. Für umweltbasierte Erklärungsmuster ergab sich ein umgekehrter Zusammenhang, der jedoch insgesamt niedriger ausfiel.