Neues Projekt am Institut Futur: Gestaltungskompetenz als Innovator für hochzuverlässige Organisationen im Gesundheitssystem
Wie lässt sich eine Kultur im Gesundheitswesen entwickeln, die nachhaltig die Patientensicherheit gewährleistet? Mit dieser Frage befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück, der Hochschule Osnabrück und des Institut Futur der Freien Universität Berlin.
News vom 13.11.2015
Im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung“ finanzieren das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung mit knapp 1,2 Millionen Euro das Projekt mit dem Titel „Gestaltungskompetenz als Innovator für hochzuverlässige Organisationen im Gesundheitssystem“. Dabei sollen wissenschaftliche Ansätze aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Gesundheitsforschung und Organisationsentwicklung kombiniert werden.
Hintergrund des Projekts sind die hohen Voraussetzungen an die Gesundheitsversorgung, mit denen die Sicherheit der Patienten und Patientinnen gewährleistet werden sollen. In jüngster Zeit erschrecken viele Berichte über Gesundheitsgefahren durch Behandlungsfehler. Bei der Analyse wird der Blick meist auf Fragen gelenkt, die die Gründe dieser Fehler identifizieren sollen. So geht es um die Ursachen, die Verantwortlichen und die Gründe dafür, warum eine Gefährdung nicht verhindert werden konnte.
In dem hochinnovativen und transdisziplinären Projekt nehmen die Forscher bewusst einen anderen Blickwinkel auf die Patientensicherheit ein. Im Mittelpunkt soll dabei eine neue Sicherheitskultur stehen. Um dies zu erreichen, wird für Krankenhäuser eine interaktive Lernumgebung entwickelt. Damit kann das Krankenhauspersonal die erforderlichen Kompetenzen für eine Sicherheitskultur erlernen.