Weltaktionsprogramm BNE: zweites Treffen der Nationalen Plattform
Die Nationale Plattform ist das oberste Lenkungsgremium innerhalb der nationalen Strukturen des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Sie hat am 19. April zum zweiten Mal getagt. Eingeladen wurde vom BMBF.
News vom 21.04.2016
Vorsitzende des Gremiums, das 37 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bildungsbereich, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft vereint, ist Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen.
Ziel ist es, den Implemetierungsprozess voranzutreiben, durch den BNE fach- und themenübergreifend stärker in den Bildungsstrukturen verankert werden soll. Dafür wurden auf der zweiten Sitzung Handlungsfelder beschlossen, die in den verschiedenen Bildungsbereichen bearbeitet werden müssen. Diese wurden jeweils in den sechs Arbeitsgremien des WAP, den sogenannten Fachforen erarbeitet. Die Fachforen sind entlang der Bildungskette gegliedert: Frühkindliche Bildung, Schule, Hochschule, Berufliche Bildung Kommune sowie Non-formales bzw. Informelles Lernen/Jugend.
Die nun festgelegten Handlungsfelder bilden die weitere Grundlage für eine Konkretisierung der Aktivitäten auf der Ebene von Zielen und – in einem weiteren Schritt – Maßnahmen zur stärkeren Verankerung von BNE. Auf der dritten Sitzung der Nationalen Plattform, am 28. September 2016, sollen die bis dahin erarbeiteten Ziele verabschiedet werden.
Die Ziele und Maßnahmen werden in einem Nationalen Aktionsplan verbindlich festgehalten, der zudem Best-Practice-Beispiele und Handlungsempfehlungen enthalten wird. Er soll als Leitdokument für eine erfolgreiche Umsetzung von BNE während des Weltaktionsprogramms und darüber hinaus dienen. Beschlossen soll er im Frühjahr 2017 werden.
Innerhalb der nationalen Umsetzung des WAP übernehmen Prof. Dr. Gerhard de Haan und das WAP-Projektteam des Institut Futur die Wissenschaftliche Beratung des BMBF und der weiteren Gremien. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung und Durchführung eines Monitoring-Verfahrens, um Qualität und Ausmaß der BNE-Aktivitäten in Deutschland zu messen und zu beschreiben.