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Salon Futur#1: Kognitive und affektive Mechanismen sozialer Innovationsprozesse

01.02.2012 | 18:00 - 20:00

Warum lassen sich sinnvolle und wichtige Innovationen, etwa im Bildungssystem oder im Bereich Nachhaltigkeit, nur so selten und so schwierig umsetzen? Wie kann psychologisches Wissen über die Art, wie Menschen Wissen repräsentieren, und darüber, welche Rolle Emotionen bei der Wahrnehmung des Neuen spielen, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern helfen, eine bessere Umsetzung wichtiger und guter Innovationen zu erreichen?

Im Vortrag ging es um die Wechselwirkungen kognitiver, emotionaler und sozialer Prozesse, welche die Genese und Verbreitung von Innovationen bestimmen. Erfolgreiche Innovationen sind Neukonfigurationen mentaler Repräsentationen auf mehreren Ebenen. Kognitiv muss "das Neue" in bestehende begriffliche Strukturen eingebettet werden. Emotional muss es kompatibel zu bestehenden Werten, Identitäten und Selbstmodellen sein. Dabei sind begriffliche und affektive Repräsentationen sozial geteilt. Entsprechend kommt es für einen erfolgreichen Innovationsprozess auf die soziale Synchronisation neuer Sinnstrukturen an. Es werden neue Methoden zur mathematischen Formalisierung und Computersimulation solcher Repräsentations- und Synchronisationsmechanismen vorgestellt und einige Anwendungsbeispiele aus aktuellen Projekten diskutiert.

Zur Einladung (PDF)

Zeit & Ort

01.02.2012 | 18:00 - 20:00

Institut Futur, Arnimallee 9, 14195 Berlin

European Journal of Futures Research bei SpringerOpen
iF-Schriftenreihe
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