Welches Profil hat der Bachelor Bildungs- und Erziehungswissenschaft?

Der Bachelor Bildungs- und Erziehungswissenschaft ist ein forschungs- sowie anwendungsorientierter Mono-Bachelorstudiengang (180 LP), und bildet Studierende interdisziplinär aus. Absolvent*innen steht ein breites Spektrum an möglichen späteren Arbeitsfeldern offen.

Studierende können im Verlauf ihres Studiums einen Einblick in diverse Handlungsfelder wie Frühe Kindheit und Jugend, Weiterbildung oder Bildungsmanagement bekommen. Hervorzuheben ist besonders die umfassende Grundausbildung in empirischen Forschungsmethoden (quantitative und qualitative Verfahren). 

Außerdem ist am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie das Mentoringprogramm hervorzuheben. Bei diesem Angebot bekommen Erstsemesterstudierende als sogenannte "Mentees" die Möglichkeit einen/eine erfahrene Mentor*in aus einem höheren Fachsemester zur Anleitung zu bekommen. Diese können über die bloßen Studieninhalte hinaus, zum Beispiel in der Navigation des neuen Unialltags, beim selbstständigen Lernen und/oder der Koordination zwischen neuem Wohnort und Jobs zur Studienfinanzierung unterstützen.

Welche persönlichen Schwerpunktsetzungen sind möglich?

Eigene Interessen können bereits im Berufspraktikum (3. Semester) und später über den Vertiefungsbereich (4. bis 6. Semester) hinweg, sowie in der abschließenden Bachelorarbeit (6. Semester) gefunden und weiterentwickelt werden. Frei wählbare Modulangebote im Affinen und ABV Bereich schaffen ebenfalls Gelegenheiten eigene thematische Handlungsfelder übergreifend zu ergänzen (z.B. hinsichtlich des späteren beruflichen Werdegangs).

Was für Optionen gibt es nach dem Bachelorabschluss?

• Der Bachelorabschluss Bildungs- und Erziehungswissenschaft berechtigt zum Weiterstudium unterschiedlicher sowohl forschungs- als auch anwendungsorientierter Masterstudiengänge. Die Freie Universität Berlin bietet beispielsweise den konsekutiven Masterstudiengang Bildungswissenschaft (120 LP) am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie an.
  
• Ein Masterabschluss berechtigt zur anschließenden Promotion.
• Ebenso ist es möglich, nach dem Studienabschluss direkt in ein Berufsfeld der Bildungs- und Erziehungswissenschaft einzusteigen. Hier finden Sie Einblicke in mögliche Berufsperspektiven.

Was unterscheidet die Universität von der Hochschule?

Bachelorstudiengänge an Universitäten sind forschungs- und anwendungsorientiert. Ein Studium an einer Universität führt deutlicher als an Hochschulen in einen Wissenschaftsbereich ein. Studienangebote an Hochschulen sind demgegenüber stärker auf die Praxis in einem konkreten Berufsfeld ausgerichtet. Studierende an der Universität haben hierbei die Chance und Eigenverantwortung, einen persönlichen Schwerpunkt zu setzen. Die spätere Berufs- und Forschungspraxis nach dem Abschluss ist relativ offen und flexibel gehalten.

Studiengänge der Sozialen Arbeit schließen an Berliner Hochschulen in der Regel mit einer staatlichen Anerkennung nach dem Sozialberufe-Anerkennungsgesetz Berlin ab. Dies gilt nicht für den BA-Studiengang Bildungs- und Erziehungswissenschaft an der FU Berlin.

• Nach der Studien- und Prüfungsordnung 2012 werden Absolventinnen und Absolventen jedoch in vielen Bereichen als (sozial-)pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe auf regionaler Ebene anerkannt.
• Auch nach der Studien- und Prüfungsordnung 2023 werden Absolventinnen und Absolventen in vielen Bereichen auf regionaler Ebene als (sozial-)pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe anerkannt.